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Archive for Juni 23, 2013

Spitze in der Klasse GTE-Pro hart umkämpft – Porsche in der GTE-Am vorne

Fliegender Wechsel. Foto: Porsche

Die Porsche-Teams sind bei den 24 Stunden von Le Mans gut durch die Nacht gekommen. Am Sonntagmorgen um 8.00 Uhr, als auf dem Circuit des 24 Heures noch sieben Stunden zu fahren waren, lag der Porsche 911 RSR mit der Startnummer 92 auf dem zweiten Platz und kämpfte um die Führung in der Klasse GTE-Pro. Der ebenfalls vom Porsche AG Team Manthey eingesetzte 911 RSR mit der Startnummer 91 war Vierter. Die Spitze in der Klasse GTE-Am behauptete der Porsche 911 GT3 RSR des Kundenteams IMSA Performance Matmut.

Als gegen Ende der Nacht erneuter Regen einsetzte, kam in der Boxengasse des Circuit des 24 Heures zusätzliche Hektik auf. Die Strategen des Porsche AG Team Manthey reagierten sofort und holten die Startnummer 92, in der sich die Porsche-Werksfahrer Romain Dumas (Frankreich), Marc Lieb (Ludwigsburg) und Richard Lietz (Österreich) abwechselten, zum Reifenwechsel an die Box. Es war der perfekte Zeitpunkt – und Romain Dumas ging in Führung. Erst als an seinem 911 RSR später routinemäßig die Bremsen erneuert werden mussten, fiel er wieder auf den zweiten Platz zurück. Das letzte Renndrittel nahmen er und seine Teamkollegen auf Schlagdistanz zum Spitzenreiter in Angriff.

Einen Führungswechsel, der von Dauer war, gab es in der Klasse GTE-Am. Kurz vor Mitternacht lagen drei Porsche 911 GT3 RSR an der Spitze. Die Führung behauptete der Italiener Giancarlo Roda im Elfer des Teams Proton Competition. Als er jedoch von der Strecke rutschte und für einige Zeit im Kiesbett festsaß, nutzte das Raymond Narac, um sich an die Spitze zu setzen. Der Franzose teilt sich den 911 GT3 RSR des Teams IMSA Matmut Performance mit seinen Landsleuten Jean-Karl Vernay, der von Porsche in dieser Saison im Porsche Mobil 1 Supercup gefördert wird, sowie Christophe Bourret. Hollywood-Star Patrick Dempsey, der mit Porsche-Werksfahrer Patrick Long und Joe Foster im Team Dempsey Del Piero-Proton ein rein amerikanisches Fahrertrio bildet, belegt den dritten Platz.

Stimmen der Fahrer


Jörg Bergmeister (# 91):
 „Wir sind problemlos zügig unterwegs. Leider hatten wir ein paar Mal Pech mit Safety-Car-Phasen, diesem Rückstand laufen wir jetzt hinterher. Das Problem ist, dass es sehr, sehr schwierig werden wird, das aus eigener Kraft aufzuholen. Dazu ist die Leistungsdichte in der GT-Klasse zu groß. Aber mal sehen, das Rennen ist noch lang, da kann noch viel passieren.“
Patrick Pilet (# 91): „Unser Auto war wirklich gut, im Nassen und bei Mischbedingungen. Auch mit Slicks auf feuchter Strecke waren wir schnell unterwegs. Einmal hätte ich mich fast gedreht, das war knapp, aber es ging noch mal gut. Wir werden weiter Druck machen und sehen, was passiert.“
Timo Bernhard (# 91): „Ich bin einen guten Triple-Stint gefahren, hatte dabei allerdings gleich drei Safety-Car-Phasen. So etwas habe ich selbst in Le Mans selten erlebt. Es sind viele Neulinge unterwegs, für die ist es in der Nacht besonders schwierig. Wir knabbern immer noch an dem Rückstand, den uns die allererste Safety-Car-Phase eingebrockt hat. Was wir jetzt brauchen, ist etwas Glück, um die Lücke nach vorne schließen zu können, zum Beispiel eine für uns günstige Safety-Car-Phase. Wir sind alle drei schnell unterwegs und wollen aufs Podium. “
Marc Lieb (# 92): „Ich hatte zwei Safety-Car-Phasen in meinen drei Stints, da ist es schwierig, die Konzentration oben zu halten. Aber wir geben unser Bestes. Das Auto läuft sehr, sehr gut. Es ist zuverlässig und gut in der Balance. Wir können Triple-Stints fahren, davon haben wir in den Wochen vor Le Mans geträumt, das haben wir nicht für möglich gehalten. Wir sind vorne mit dabei, mal sehen, vielleicht haben wir eine Chance.“
Romain Dumas (# 92): „Die Verhältnisse waren schwierig, aber immer wenn es schwierig wird, sind wir besonders gut. Als es zu regnen begann, hat das Team sehr gut reagiert und mich zum richtigen Zeitpunkt zum Reifenwechsel an die Box geholt. Dadurch haben wir Zeit gut gemacht und konnten in Führung gehen.“
Wolf Henzler (#67): „Wir sind in der Nacht etwas zurückgefallen und versuchten danach, wieder Anschluss zu finden. Es ist alles so weit okay, das Auto lief gut, bis auf ein Untersteuern. Am Kurvenausgang konnte ich deshalb nicht früh genug wieder aufs Gas und verlor vor allem in den schnellen Kurven und aus den Schikanen heraus Geschwindigkeit, die mir dann auf den Geraden fehlte. In unserer Klasse ist wenig passiert, alle sind gut unterwegs, das ist eher ungewöhnlich. Als es am frühen Morgen zu regnen anfing, bin ich mit Regenreifen raus gefahren. Es war allerdings nur auf der Start-und-Ziel-Geraden und bis zur ersten Schikane nass, deshalb bin ich nach drei Runden wieder an die Box und habe Slicks geholt. Ich konnte dann auch ein paar Plätze gut machen.“
Pascal Gibon (#67): „Der Porsche war perfekt. Es gab keine Probleme mit dem Auto – nur ich habe vergessen, meinen Funk und die Trinkflasche einzustöpseln. Dadurch war der erste Stint etwas schwierig.“
Jean-Karl Vernay (#76): „Wir liegen super im Rennen. Le Mans ist mein erstes 24-Stunden-Rennen. Ich versuche, möglichst keine Fehler zu machen. Andere haben vielleicht mehr Erfahrung, aber ich kämpfe und gebe mein Bestes.“
Raymond Narac (#76): „Meinen ersten Stint bin ich mit Reifen von Jean-Karl gefahren. Da war ich nicht schnell genug. Im zweiten Stint hatte ich neue Reifen drauf, damit haben dann auch die Zeiten gestimmt.“
Patrick Long (#77): „Ich bin einen Triple-Stint gefahren. Unser Auto ist sehr schnell und in einem perfekten Zustand, unsere Boxenstopps sind gut. Ein Podium ist möglich. Aber das Rennen ist noch lang.“
Patrick Dempsey (#77): „Ich war konstant gut unterwegs, als mich einer der Prototypen umgedreht und von der Strecke gedrängt hat. Das hat uns viel Zeit und unseren Spitzenplatz gekostet. Doch Jammern hilft nicht. Wir machen weiter und versuchen, Spaß zu haben.“

Stand nach 17 Stunden
Klasse GTE-Pro
1. Bell/Makowiecki/Senna (GB/F/BRA), Aston Martin, 227 Runden
2. Dumas/Lieb/Lietz (F/D/A), Porsche 911 RSR, 227
3. Dumbreck/Mücke/Turner (GB/D/GB), Aston Martin,227
4. Bergmeister/Bernhard/Pilet (D/D/F), Porsche 911 RSR, 227
5. Fisichella/Bruni/Malucelli (I/I/I), Ferrari F458 Italia, 226

Klasse GTE-Am
1. Narrac/Bourret/Vernay (F/F/F), Porsche 911 GT3 RSR, 221 Runden
2. Perazzini/Case/O’Young (I/I/CDN), Ferrari 458 Italia, 220
3. Dempsey/Long/Foster (USA/USA/USA), Porsche 911 GT3 RSR, 219
4. Gerber/Griffin/Cioci (ZA/IRL/I), Ferrari 458 Italia, 219
6. Henzler/Gibon/Milesi (D/F/F), Porsche 911 GT3 RSR, 217
8. Collard/Perrod/Crubile (F/F/F), Porsche 911 GT3 RSR, 215
9. Ried/Roda/Ruberti (D/I/I), Porsche 911 GT3 RSR, 214

Quelle: Porsche

Spitze in der Klasse GTE-Pro hart umkämpft – Porsche in der GTE-Am vorne

Fliegender Wechsel. Foto: Porsche

Die Porsche-Teams sind bei den 24 Stunden von Le Mans gut durch die Nacht gekommen. Am Sonntagmorgen um 8.00 Uhr, als auf dem Circuit des 24 Heures noch sieben Stunden zu fahren waren, lag der Porsche 911 RSR mit der Startnummer 92 auf dem zweiten Platz und kämpfte um die Führung in der Klasse GTE-Pro. Der ebenfalls vom Porsche AG Team Manthey eingesetzte 911 RSR mit der Startnummer 91 war Vierter. Die Spitze in der Klasse GTE-Am behauptete der Porsche 911 GT3 RSR des Kundenteams IMSA Performance Matmut.

Als gegen Ende der Nacht erneuter Regen einsetzte, kam in der Boxengasse des Circuit des 24 Heures zusätzliche Hektik auf. Die Strategen des Porsche AG Team Manthey reagierten sofort und holten die Startnummer 92, in der sich die Porsche-Werksfahrer Romain Dumas (Frankreich), Marc Lieb (Ludwigsburg) und Richard Lietz (Österreich) abwechselten, zum Reifenwechsel an die Box. Es war der perfekte Zeitpunkt – und Romain Dumas ging in Führung. Erst als an seinem 911 RSR später routinemäßig die Bremsen erneuert werden mussten, fiel er wieder auf den zweiten Platz zurück. Das letzte Renndrittel nahmen er und seine Teamkollegen auf Schlagdistanz zum Spitzenreiter in Angriff.

Einen Führungswechsel, der von Dauer war, gab es in der Klasse GTE-Am. Kurz vor Mitternacht lagen drei Porsche 911 GT3 RSR an der Spitze. Die Führung behauptete der Italiener Giancarlo Roda im Elfer des Teams Proton Competition. Als er jedoch von der Strecke rutschte und für einige Zeit im Kiesbett festsaß, nutzte das Raymond Narac, um sich an die Spitze zu setzen. Der Franzose teilt sich den 911 GT3 RSR des Teams IMSA Matmut Performance mit seinen Landsleuten Jean-Karl Vernay, der von Porsche in dieser Saison im Porsche Mobil 1 Supercup gefördert wird, sowie Christophe Bourret. Hollywood-Star Patrick Dempsey, der mit Porsche-Werksfahrer Patrick Long und Joe Foster im Team Dempsey Del Piero-Proton ein rein amerikanisches Fahrertrio bildet, belegt den dritten Platz.

Stimmen der Fahrer


Jörg Bergmeister (# 91):
„Wir sind problemlos zügig unterwegs. Leider hatten wir ein paar Mal Pech mit Safety-Car-Phasen, diesem Rückstand laufen wir jetzt hinterher. Das Problem ist, dass es sehr, sehr schwierig werden wird, das aus eigener Kraft aufzuholen. Dazu ist die Leistungsdichte in der GT-Klasse zu groß. Aber mal sehen, das Rennen ist noch lang, da kann noch viel passieren.“
Patrick Pilet (# 91): „Unser Auto war wirklich gut, im Nassen und bei Mischbedingungen. Auch mit Slicks auf feuchter Strecke waren wir schnell unterwegs. Einmal hätte ich mich fast gedreht, das war knapp, aber es ging noch mal gut. Wir werden weiter Druck machen und sehen, was passiert.“
Timo Bernhard (# 91): „Ich bin einen guten Triple-Stint gefahren, hatte dabei allerdings gleich drei Safety-Car-Phasen. So etwas habe ich selbst in Le Mans selten erlebt. Es sind viele Neulinge unterwegs, für die ist es in der Nacht besonders schwierig. Wir knabbern immer noch an dem Rückstand, den uns die allererste Safety-Car-Phase eingebrockt hat. Was wir jetzt brauchen, ist etwas Glück, um die Lücke nach vorne schließen zu können, zum Beispiel eine für uns günstige Safety-Car-Phase. Wir sind alle drei schnell unterwegs und wollen aufs Podium. “
Marc Lieb (# 92): „Ich hatte zwei Safety-Car-Phasen in meinen drei Stints, da ist es schwierig, die Konzentration oben zu halten. Aber wir geben unser Bestes. Das Auto läuft sehr, sehr gut. Es ist zuverlässig und gut in der Balance. Wir können Triple-Stints fahren, davon haben wir in den Wochen vor Le Mans geträumt, das haben wir nicht für möglich gehalten. Wir sind vorne mit dabei, mal sehen, vielleicht haben wir eine Chance.“
Romain Dumas (# 92): „Die Verhältnisse waren schwierig, aber immer wenn es schwierig wird, sind wir besonders gut. Als es zu regnen begann, hat das Team sehr gut reagiert und mich zum richtigen Zeitpunkt zum Reifenwechsel an die Box geholt. Dadurch haben wir Zeit gut gemacht und konnten in Führung gehen.“
Wolf Henzler (#67): „Wir sind in der Nacht etwas zurückgefallen und versuchten danach, wieder Anschluss zu finden. Es ist alles so weit okay, das Auto lief gut, bis auf ein Untersteuern. Am Kurvenausgang konnte ich deshalb nicht früh genug wieder aufs Gas und verlor vor allem in den schnellen Kurven und aus den Schikanen heraus Geschwindigkeit, die mir dann auf den Geraden fehlte. In unserer Klasse ist wenig passiert, alle sind gut unterwegs, das ist eher ungewöhnlich. Als es am frühen Morgen zu regnen anfing, bin ich mit Regenreifen raus gefahren. Es war allerdings nur auf der Start-und-Ziel-Geraden und bis zur ersten Schikane nass, deshalb bin ich nach drei Runden wieder an die Box und habe Slicks geholt. Ich konnte dann auch ein paar Plätze gut machen.“
Pascal Gibon (#67): „Der Porsche war perfekt. Es gab keine Probleme mit dem Auto – nur ich habe vergessen, meinen Funk und die Trinkflasche einzustöpseln. Dadurch war der erste Stint etwas schwierig.“
Jean-Karl Vernay (#76): „Wir liegen super im Rennen. Le Mans ist mein erstes 24-Stunden-Rennen. Ich versuche, möglichst keine Fehler zu machen. Andere haben vielleicht mehr Erfahrung, aber ich kämpfe und gebe mein Bestes.“
Raymond Narac (#76): „Meinen ersten Stint bin ich mit Reifen von Jean-Karl gefahren. Da war ich nicht schnell genug. Im zweiten Stint hatte ich neue Reifen drauf, damit haben dann auch die Zeiten gestimmt.“
Patrick Long (#77): „Ich bin einen Triple-Stint gefahren. Unser Auto ist sehr schnell und in einem perfekten Zustand, unsere Boxenstopps sind gut. Ein Podium ist möglich. Aber das Rennen ist noch lang.“
Patrick Dempsey (#77): „Ich war konstant gut unterwegs, als mich einer der Prototypen umgedreht und von der Strecke gedrängt hat. Das hat uns viel Zeit und unseren Spitzenplatz gekostet. Doch Jammern hilft nicht. Wir machen weiter und versuchen, Spaß zu haben.“

Stand nach 17 Stunden
Klasse GTE-Pro
1. Bell/Makowiecki/Senna (GB/F/BRA), Aston Martin, 227 Runden
2. Dumas/Lieb/Lietz (F/D/A), Porsche 911 RSR, 227
3. Dumbreck/Mücke/Turner (GB/D/GB), Aston Martin,227
4. Bergmeister/Bernhard/Pilet (D/D/F), Porsche 911 RSR, 227
5. Fisichella/Bruni/Malucelli (I/I/I), Ferrari F458 Italia, 226

Klasse GTE-Am
1. Narrac/Bourret/Vernay (F/F/F), Porsche 911 GT3 RSR, 221 Runden
2. Perazzini/Case/O’Young (I/I/CDN), Ferrari 458 Italia, 220
3. Dempsey/Long/Foster (USA/USA/USA), Porsche 911 GT3 RSR, 219
4. Gerber/Griffin/Cioci (ZA/IRL/I), Ferrari 458 Italia, 219
6. Henzler/Gibon/Milesi (D/F/F), Porsche 911 GT3 RSR, 217
8. Collard/Perrod/Crubile (F/F/F), Porsche 911 GT3 RSR, 215
9. Ried/Roda/Ruberti (D/I/I), Porsche 911 GT3 RSR, 214

Quelle: Porsche

Porsche-Teams in beiden GT-Klassen in der Spitzengruppe

Nur vierter: Die Startnummer 91. Foto: Porsche

Bei den 24 Stunden von Le Mans kämpfen die Porsche-Teams nach dem ersten Renndrittel aussichtsreich um den Sieg in den stark besetzten GT-Klassen. In der Klasse GTE-Pro belegt der Porsche 911 RSR mit der Startnummer 92 bei seiner Le-Mans-Premiere kurz nach Mitternacht den dritten Platz. Der ebenfalls vom Porsche AG Team Manthey eingesetzte 911 RSR mit der Startnummer 91 ist Vierter. In der Klasse GTE-Am führt der Porsche 911 GT3 RSR des Teams Dempsey Del Piero-Proton.

Auf dem Circuit des 24 Heures starteten um 15.00 Uhr 56 Autos zur 81. Auflage des berühmtesten Langstreckenrennens der Welt. Gleich in der ersten Rennstunde, in der es wegen eines Unfalls eine lange Gelbphase gab, verbesserte sich Porsche-Werksfahrer Marc Lieb (Ludwigsburg) im 911 RSR mit der Startnummer 92 auf den zweiten Platz. Nach eineinhalb Stunden übernahm er bis zu seinem ersten Boxenstopp sogar die Führung. Er und seine Teamkollegen Romain Dumas (Frankreich) und Richard Lietz (Österreich) lieferten sich mit den Aston Martin einen harten Kampf um die Spitze. Im zweiten 911 RSR mit der Startnummer 91 hat Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld) in der ersten Stunde drei Plätze gut gemacht, verlor dann aber durch eine Safety-Car-Phase über eine Minute. Trotzdem halten er und seine Teamkollegen Timo Bernhard (Bruchmühlbach-Miesau) und Patrick Pilet (Frankreich) nach neun Stunden den Anschluss an die Spitze.

In der Klasse GTE-Am liegen kurz nach Mitternacht gleich drei Porsche 911 GT3 RSR an der Spitze. Hinter dem führenden Elfer des Kundenteams Dempsey Del Piero-Proton, den sich Hollywood-Star Patrick Dempsey („Grey’s Anatomy“), Porsche-Werksfahrer Patrick Long sowie Joe Foster als rein amerikanisches Fahrertrio teilen, folgen Christian Ried (Schönebürg) und seine italienischen Teamkollegen Paolo Ruberti und Gianluca Roda im 911 GT3 RSR von Proton Competition. Auf dem dritten Platz liegen die Franzosen Raymond Narrac, Jean-Karl Vernay und Christophe Bourret, die für das Team IMSA Performance Matmut am Start sind.

Stimmen der Fahrer


Jörg Bergmeister (# 91): „
Wir haben leider richtig viel Pech gehabt. Ich hatte gerade zwei Ferrari überholt, als das Safety Car genau vor uns auf die Strecke ging. Dadurch haben wir viel Zeit verloren, ich schätze mal eine Minute zwanzig Sekunden. Dann gab es auch noch den Zwischenfall in der Boxengasse mit einem Ferrari, der mich in Richtung Mauer drückte. Schließlich verlor auch noch mein rechter Hinterreifen Luft. Es lief also nicht alles so rund wie wir das gehofft hatten, aber wir sind auf jeden Fall sehr schnell.“
Patrick Pilet (# 91): „Ich bin die ganze Zeit alleine gefahren und hatte deshalb keine richtigen Zweikämpfe mit anderen Autos. Das war nicht unbedingt der spannenste Stint meiner Karriere, aber unser Auto ist ein Muster an Zuverlässigkeit.“
Marc Lieb (# 92): „Ich hatte einen guten Start ins Rennen. Das Auto lief problemlos. Mit den zwei Aston Martin hatte ich einen interessanten Kampf, der viel Spaß gemacht hat.“
Richard Lietz (# 92): „Ich bin einen Triple-Stint gefahren, war also sehr lange im Auto. Wir haben ein bisschen was riskiert mit den Reifen. In der Porsche-Kurve musste ich geradeaus fahren, um einen Unfall mit einem Prototypen zu vermeiden. Es geht ganz schön wild zu da draußen, vor allem jetzt bei Nacht.“
Romain Dumas (# 92): „Wir müssen sehr hart kämpfen, um mit den Aston Martin mithalten zu können. Uns fehlt zur Zeit noch das letzte Quentchen, aber wir versuchen das so gut es geht zu kompensieren. Bisher sieht es ganz gut aus.“
Wolf Henzler (#67): „Die Bedingungen waren anfangs sehr schwierig. Ständig war es irgendwo anders nass. In einer Runde war die Kurve trocken, in der nächsten nass – oder umgekehrt: Dann bist du beim Anbremsen extrem vorsichtig und stellst dann fest, dass die Kurve eigentlich viel schneller gegangen wäre. Für uns ist es bisher gut gelaufen, wir sind flott unterwegs. Einmal haben wir sogar geführt, doch dann ist mit auf der Geraden vor der Indianapolis-Kurve ein Reifen geplatzt, so etwa bei Tempo 200. Das Auto stellte sich leicht quer, doch ich konnte es zum Glück noch abfangen. Leider haben wir dadurch viel Zeit verloren.“
Emmanuel Collard (#75): „Bei meinem ersten Stint waren die Streckenbedingungen durch das wechselhafte Wetter sehr schwierig. Es fing immer wieder an zu regnen, trotzdem fuhren wir auf Slicks. Das war nicht ohne Risiko.“
Jean-Karl Vernay (#76): „Bei meinem ersten 24-Stunden-Rennen den Start zu fahren und dann auch noch in Le Mans – das war ein großartiges Erlebnis. Es war nicht einfach bei dem vielen Verkehr auf der Strecke, ich musste unheimlich aufpassen. Unser Auto läuft sehr gut, es gibt keine Probleme.“
Patrick Long (#77): „Wir haben ein sehr schnelles Auto mit einem perfekten Set-up. Heute Morgen haben wir am Set-up noch größere Veränderungen vorgenommen, das hat sich ausgezahlt. Gleich nach meinem ersten Stopp hat mein Reifen Luft verloren, ich musste also wieder zurück an die Box und habe dadurch viel Zeit eingebüßt. Trotzdem blieben wir ganz relaxed. Wir wissen, unser Auto ist gut genug, um ganz vorne mitfahren zu können.“
Patrick Dempsey (#77): „Mein erster Stint war ganz okay. Ich wollte keinen Fehler machen und habe deshalb nicht allzu sehr gepusht. Die ständig wechselnden Streckenverhältnisse machten das Ganze sehr unterhaltsam, aber eben auch schwierig. Ich habe auf jeden Fall viel Spaß. Der Porsche ist großartig zu fahren.“
Christian Ried (#88): „Das war schon lustig auf der Strecke. Es war sehr schwierig, sich auf die wechselnden Bedingungen einzustellen. Wichtig war, das Auto auf der Strecke zu halten und keinen Blödsinn zu machen.“

Stand nach 9 Stunden
Klasse GTE-Pro
1. Bell/Makowiecki/Senna (GB/F/BRA), Aston Martin, 125 Runden
2. Dumbreck/Mücke/Turner (GB/D/GB), Aston Martin, 125
3. Dumas/Lieb/Lietz (F/D/A), Porsche 911 RSR, 125
4. Bergmeister/Bernhard/Pilet (D/D/F), Porsche 911 RSR, 124
5. Fisichella/Bruni/Malucelli (I/I/I), Ferrari F458 Italia, 123

Klasse GTE-AM
1. Dempsey/Long/Foster (USA/USA/USA), Porsche 911 GT3 RSR, 121 Runden
2. Ried/Roda/Ruberti (D/I/I), Porsche 911 GT3 RSR, 121
3. Narrac/Bourret/Vernay (F/F/F), Porsche 911 GT3 RSR, 121
4. Perazzini/Case/O’Young (I/I/CDN), Ferrari 458 Italia, 121
6. Collard/Perrod/Crubile (F/F/F), Porsche 911 GT3 RSR, 119
7. Henzler/Gibon/Milesi (D/F/F), Porsche 911 GT3 RSR, 119

Quelle: Porsche/kw

Porsche-Teams in beiden GT-Klassen in der Spitzengruppe

Nur vierter: Die Startnummer 91. Foto: Porsche

Bei den 24 Stunden von Le Mans kämpfen die Porsche-Teams nach dem ersten Renndrittel aussichtsreich um den Sieg in den stark besetzten GT-Klassen. In der Klasse GTE-Pro belegt der Porsche 911 RSR mit der Startnummer 92 bei seiner Le-Mans-Premiere kurz nach Mitternacht den dritten Platz. Der ebenfalls vom Porsche AG Team Manthey eingesetzte 911 RSR mit der Startnummer 91 ist Vierter. In der Klasse GTE-Am führt der Porsche 911 GT3 RSR des Teams Dempsey Del Piero-Proton.

Auf dem Circuit des 24 Heures starteten um 15.00 Uhr 56 Autos zur 81. Auflage des berühmtesten Langstreckenrennens der Welt. Gleich in der ersten Rennstunde, in der es wegen eines Unfalls eine lange Gelbphase gab, verbesserte sich Porsche-Werksfahrer Marc Lieb (Ludwigsburg) im 911 RSR mit der Startnummer 92 auf den zweiten Platz. Nach eineinhalb Stunden übernahm er bis zu seinem ersten Boxenstopp sogar die Führung. Er und seine Teamkollegen Romain Dumas (Frankreich) und Richard Lietz (Österreich) lieferten sich mit den Aston Martin einen harten Kampf um die Spitze. Im zweiten 911 RSR mit der Startnummer 91 hat Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld) in der ersten Stunde drei Plätze gut gemacht, verlor dann aber durch eine Safety-Car-Phase über eine Minute. Trotzdem halten er und seine Teamkollegen Timo Bernhard (Bruchmühlbach-Miesau) und Patrick Pilet (Frankreich) nach neun Stunden den Anschluss an die Spitze.

In der Klasse GTE-Am liegen kurz nach Mitternacht gleich drei Porsche 911 GT3 RSR an der Spitze. Hinter dem führenden Elfer des Kundenteams Dempsey Del Piero-Proton, den sich Hollywood-Star Patrick Dempsey („Grey’s Anatomy“), Porsche-Werksfahrer Patrick Long sowie Joe Foster als rein amerikanisches Fahrertrio teilen, folgen Christian Ried (Schönebürg) und seine italienischen Teamkollegen Paolo Ruberti und Gianluca Roda im 911 GT3 RSR von Proton Competition. Auf dem dritten Platz liegen die Franzosen Raymond Narrac, Jean-Karl Vernay und Christophe Bourret, die für das Team IMSA Performance Matmut am Start sind.

Stimmen der Fahrer


Jörg Bergmeister (# 91): „
Wir haben leider richtig viel Pech gehabt. Ich hatte gerade zwei Ferrari überholt, als das Safety Car genau vor uns auf die Strecke ging. Dadurch haben wir viel Zeit verloren, ich schätze mal eine Minute zwanzig Sekunden. Dann gab es auch noch den Zwischenfall in der Boxengasse mit einem Ferrari, der mich in Richtung Mauer drückte. Schließlich verlor auch noch mein rechter Hinterreifen Luft. Es lief also nicht alles so rund wie wir das gehofft hatten, aber wir sind auf jeden Fall sehr schnell.“
Patrick Pilet (# 91): „Ich bin die ganze Zeit alleine gefahren und hatte deshalb keine richtigen Zweikämpfe mit anderen Autos. Das war nicht unbedingt der spannenste Stint meiner Karriere, aber unser Auto ist ein Muster an Zuverlässigkeit.“
Marc Lieb (# 92): „Ich hatte einen guten Start ins Rennen. Das Auto lief problemlos. Mit den zwei Aston Martin hatte ich einen interessanten Kampf, der viel Spaß gemacht hat.“
Richard Lietz (# 92): „Ich bin einen Triple-Stint gefahren, war also sehr lange im Auto. Wir haben ein bisschen was riskiert mit den Reifen. In der Porsche-Kurve musste ich geradeaus fahren, um einen Unfall mit einem Prototypen zu vermeiden. Es geht ganz schön wild zu da draußen, vor allem jetzt bei Nacht.“
Romain Dumas (# 92): „Wir müssen sehr hart kämpfen, um mit den Aston Martin mithalten zu können. Uns fehlt zur Zeit noch das letzte Quentchen, aber wir versuchen das so gut es geht zu kompensieren. Bisher sieht es ganz gut aus.“
Wolf Henzler (#67): „Die Bedingungen waren anfangs sehr schwierig. Ständig war es irgendwo anders nass. In einer Runde war die Kurve trocken, in der nächsten nass – oder umgekehrt: Dann bist du beim Anbremsen extrem vorsichtig und stellst dann fest, dass die Kurve eigentlich viel schneller gegangen wäre. Für uns ist es bisher gut gelaufen, wir sind flott unterwegs. Einmal haben wir sogar geführt, doch dann ist mit auf der Geraden vor der Indianapolis-Kurve ein Reifen geplatzt, so etwa bei Tempo 200. Das Auto stellte sich leicht quer, doch ich konnte es zum Glück noch abfangen. Leider haben wir dadurch viel Zeit verloren.“
Emmanuel Collard (#75): „Bei meinem ersten Stint waren die Streckenbedingungen durch das wechselhafte Wetter sehr schwierig. Es fing immer wieder an zu regnen, trotzdem fuhren wir auf Slicks. Das war nicht ohne Risiko.“
Jean-Karl Vernay (#76): „Bei meinem ersten 24-Stunden-Rennen den Start zu fahren und dann auch noch in Le Mans – das war ein großartiges Erlebnis. Es war nicht einfach bei dem vielen Verkehr auf der Strecke, ich musste unheimlich aufpassen. Unser Auto läuft sehr gut, es gibt keine Probleme.“
Patrick Long (#77): „Wir haben ein sehr schnelles Auto mit einem perfekten Set-up. Heute Morgen haben wir am Set-up noch größere Veränderungen vorgenommen, das hat sich ausgezahlt. Gleich nach meinem ersten Stopp hat mein Reifen Luft verloren, ich musste also wieder zurück an die Box und habe dadurch viel Zeit eingebüßt. Trotzdem blieben wir ganz relaxed. Wir wissen, unser Auto ist gut genug, um ganz vorne mitfahren zu können.“
Patrick Dempsey (#77): „Mein erster Stint war ganz okay. Ich wollte keinen Fehler machen und habe deshalb nicht allzu sehr gepusht. Die ständig wechselnden Streckenverhältnisse machten das Ganze sehr unterhaltsam, aber eben auch schwierig. Ich habe auf jeden Fall viel Spaß. Der Porsche ist großartig zu fahren.“
Christian Ried (#88): „Das war schon lustig auf der Strecke. Es war sehr schwierig, sich auf die wechselnden Bedingungen einzustellen. Wichtig war, das Auto auf der Strecke zu halten und keinen Blödsinn zu machen.“

Stand nach 9 Stunden
Klasse GTE-Pro
1. Bell/Makowiecki/Senna (GB/F/BRA), Aston Martin, 125 Runden
2. Dumbreck/Mücke/Turner (GB/D/GB), Aston Martin, 125
3. Dumas/Lieb/Lietz (F/D/A), Porsche 911 RSR, 125
4. Bergmeister/Bernhard/Pilet (D/D/F), Porsche 911 RSR, 124
5. Fisichella/Bruni/Malucelli (I/I/I), Ferrari F458 Italia, 123

Klasse GTE-AM
1. Dempsey/Long/Foster (USA/USA/USA), Porsche 911 GT3 RSR, 121 Runden
2. Ried/Roda/Ruberti (D/I/I), Porsche 911 GT3 RSR, 121
3. Narrac/Bourret/Vernay (F/F/F), Porsche 911 GT3 RSR, 121
4. Perazzini/Case/O’Young (I/I/CDN), Ferrari 458 Italia, 121
6. Collard/Perrod/Crubile (F/F/F), Porsche 911 GT3 RSR, 119
7. Henzler/Gibon/Milesi (D/F/F), Porsche 911 GT3 RSR, 119

Quelle: Porsche/kw