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Archive for Juni 21, 2013

ZEOD RC als Testlabor für künftige Nissan Serien- und Motorsportmodelle

NISSAN ZEOD RC. Foto: Nissan

Nissan hat heute in Le Mans den technologisch bahnbrechenden ZEOD RC vorgestellt – mit einer Spitzengeschwindigkeit von mehr als 300 km/h der schnellste elektrisch angetriebene Rennwagen weltweit. Der ZEOD RC (für Zero Emission On Demand Racing Car) soll sein Renndebüt bei den 24 Stunden von Le Mans 2014 geben. Bis dahin wird Nissan – beginnend noch in diesem Sommer – in einem umfangreichen Testprogramm verschiedene Antriebskonfigurationen testen. Alle mit Fokus auf die geplante Rückkehr des Unternehmens in die Top-Klasse LMP1.
Nissan Fans ziehen Tuch vom Elektro-Renner
Als Dank für die Unterstützung beim letztjährigen Rennen enthüllten im öffentlich zugänglichen Bereich des „Circuit de la Sarthe“ Nissan Fans den revolutionären neuen E-Renner. Das Unternehmen will auch im weiteren Verlauf des Projekts regelmäßig den Schleier der Geheimhaltung kurz lüften und seine Fans über YouTube und den Nismo TV-Kanal auf dem Laufenden halten.

Bereits im Februar hatte Nissan Chairman und CEO Carlos Ghosn die vom Le Mans-Veranstalter ACO (Automobile Club de l’Ouest) ausgesprochene Einladung an Nissan bestätigt. Der ZEOD RC wird im Juni 2014 aus der „Garage 56″ starten – eine vom ACO ausgegebene Wildcard für Fahrzeuge mit innovativen und neuartigen Antriebstechnologien. Schon 2012 konnte Nissan dank dieser Regelung den DeltaWing an der Sarthe einsetzen, was dem Team trotz eines (unverschuldeten) Ausfalls große Sympathien einbrachte.

Der unter Mithilfe von Nissan Entwicklungszentren in den USA, Europa und Japan entwickelte ZEOD RC wird unter der Nennung von Nissan und Nismo antreten. Technischer Leiter des Werksteams ist Ben Bowlby, frisch ernannter Direktor für Motorsport-Innovationen bei Nissan und zuvor Chefingenieur im DeltaWing-Projekt.

ZEOD RC als Entwicklungsträger eines künftigen Nissan für die Königsklasse LMP1
„Nissan hat sich zum globalen Vorreiter bei der Entwicklung von Zero-Emission-Antrieben im Automobilbereich entwickelt“, sagt Andy Palmer, Executive Vice President und Vorstandsmitglied der Nissan Motor Company Ltd. „Der Nissan ZEOD RC wird es uns erlauben, diese Kompetenzen im härtesten Langstreckenrennen der Welt weiter zu erweitern und zugleich das Potenzial unseres geplanten LMP1-Antriebsstrangs zu testen.“

Palmer sieht den Nissan ZEOD RC als natürliche Fortsetzung einer Entwicklung, die mit der Serienversion des 100 Prozent elektrischen Leaf begann und sich im Leaf RC fortsetzte. Der 2010 eingeführte Nissan Leaf ist das meistverkaufte Elektroauto der Welt. Er gewann 2010 den Green Car Vision Award, wurde 2011 zum europäischen Auto des Jahres und zum World Car of the Year gewählt sowie zusätzlich mit dem Titel Car of the Year in Japan (2011/2012) ausgezeichnet.

2011 stellte Nissan den Leaf RC vor – eine unter anderem vor dem Le-Mans-Rennen von 2011 zu Demofahrten eingesetzte Rennversion des Leaf. Mit großem Heckspoiler, breiten Reifen und tiefergelegter Karosserie – aber dem gleichen 107 PS starken Elektromotor samt Lithium-Ionen-Batterie wie das Serienpendant.

„Nissan ist schon heute weltweit führend beim Absatz von Elektrofahrzeugen. Daher reizt es uns ganz besonders, die aus der Batterieentwicklung gewonnenen Erkenntnisse und Lektionen im ältesten und härtesten Langstreckenrennen der Welt gewinnbringend umzusetzen. Zumal von den für das ZEOD RC Programm entwickelten Technologien auch künftige Nissan Serienfahrzeuge profitieren werden“, sagt Palmer.

Andy Palmer: „Wechsel zwischen Elektro- und Verbrennungsantrieb auch für die Serie interessant“
Das ZEOD RC Programm sei darauf ausgelegt, als rollendes Testlabor diverse Antriebskonfigurationen zu erforschen. Mit dem Ziel, bei einer Rückkehr des Unternehmens in die LMP1-Klasse das beste Paket bereitstellen zu können, so der Nissan Manager weiter. „Zero Emission on demand – also die Option, zwischen Elektro- und Verbrennungsantrieb wechseln zu können, ist auch für künftige Serienfahrzeuge interessant. Daher erproben wir neben rein elektrischen Antrieben auch diese sowie weitere, noch in der Entwicklung befindliche Technologien.

Da aktuell kein anderer Hersteller batterieelektrische Antriebe im Langstreckensport vorantreibt, ist Nissan auch diesmal Technologieführer. Das Projekt ZEOD RC wird uns eine Fülle nützlicher Daten und Messwerte liefern. Mit deren Hilfe werden wir künftige Antriebe für Sport- und Rennwagen besser planen und unsere Führungsrolle bei Zero-Emission-Modellen für die Straße weiter ausbauen können“, ist Palmer überzeugt.

Konstrukteur Ben Bowlby: „Wichtiger Schritt bei der Elektrifizierung künftiger Rennwagen“
Auch wenn die momentane Batterietechnologie mangels ausreichender Speicherkapazität den Einsatz eines rein elektrisch betriebenen Rennwagens in Le Mans nicht erlaubt, sieht Chefentwickler Ben Bowlby den ZEOD RC als wichtigen Schritt bei der Elektrifizierung künftiger Rennwagen. „Nissan ist Technologievorreiter bei elektrischen Straßenfahrzeugen – nun wollen wir das angesammelte Wissen für einen neuartigen Rennwagen nutzen.
Die Entwicklung eines solchen rollenden Testlabors eröffnet ungemein spannende Abstrahleffekte auf hocheffiziente Straßenfahrzeuge der Zukunft. In den nächsten zwölf Monaten werden wir im Rahmen eines ausgedehnten Testprogramms eine Vielzahl möglicher Antriebskombinationen testen“, kündigt der Brite an.
„Das Programm ist Teil einer längerfristigen Strategie, die neben der Entwicklung des Antriebsstrangs auf ein zusammen mit dem ACO entwickeltes Reglement abzielt, das auch Autos wie den ZEOD RC einbezieht.“

Hohe aerodynamische Effizienz und intelligentes Packaging
Das Nissan Entwicklungsteam hat sich laut Bowlby besonders auf die aerodynamische Effizienz und ein intelligentes Package konzentriert. Folge: Überragende Performance (Top-Speed: 300 km/h) und eine hohe Energieeffizienz.

„Ein Großteil unserer Arbeit für die kommenden Monate wird darin bestehen, mit dem ACO Möglichkeiten für einen Ausbau des Le-Mans-Reglements um Elektro-Technologien zu definieren und die dazu passenden Technologien zu liefern. Die Garage 56 ist eine mutige Einrichtung des ACO – sie erlaubt die Erprobung noch nicht voll ausgetesteter Komponenten unter härtesten Bedingungen. In dieser Beziehung ist der ACO der weitsichtigste Veranstalter im Motorsport“, lobt Bowlby die Organisatoren des 24-Stunden-Rennens von Le Mans.

Michelin wie schon beim DeltaWing erneut Reifenpartner
Wie schon beim Nissan DeltaWing wird auch diesmal Michelin als Reifenpartner vertreten sein. Das Traditions-Unternehmen aus Clermont-Ferrand kann auf eine einmalige Le Mans-Bilanz zurückblicken: In den vergangenen 15 Jahren rollte der Gesamtsieger immer auf Michelin-Pneus.

Für die bevorstehenden 24 Stunden von Le Mans 2013 ist der Sieg in der LMP2-Klasse das ausgesprochene Ziel von Nissan.15 von 22 der am Samstag um 15 Uhr startenden Prototypen vertrauen auf Nissan V8-Power. Die ersten beiden Läufe zur FIA World Endurance Meisterschaft (WEC) in Silverstone und Spa wurden bereits eine sichere Beute für Nissan Teams.

Quelle: Nissan

Bosch eröffnet neue Teststrecke in China

Neue Teststrecke in China. Foto: Bosch

Eine neue Teststrecke hat Bosch am 21. Juni im chinesischen Donghai in der Provinz Jiangsu eröffnet. Das ganze Jahr über können dort künftig aktive Sicherheitssysteme wie das Antiblockiersystem ABS, das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP® sowie leistungsfähige Fahrerassistenzsysteme für Personenkraftwagen, Motorräder und Lastwägen mit bis zu 45 Tonnen Gewicht getestet werden. Chinesische Autofahrer legen zunehmend Wert auf Sicherheit und Komfort. „Bereits heute hat jeder fünfte in China produzierte Pkw den Schleuderschutz ESP® an Bord“, sagt Gerhard Steiger, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control, „2015 wird es jeder Dritte sein.“

Insgesamt investiert Bosch bis 2017 in drei Phasen rund 73 Millionen Euro für den Bau der Teststrecke. Die Gesamtfläche einschließlich Test- und Serviceeinrichtungen beträgt rund 1 400 000 Quadratmeter, dies entspricht etwa 200 Fußballfeldern. Weltweit betreibt Bosch über zehn Teststrecken, eine weitere davon in China in der Inneren Mongolei. Die neue Teststrecke, die unter anderem auch Automobilhersteller nutzen können, gehört zum Bosch-Geschäftsbereich Chassis Systems Control. Dieser fertigt und entwickelt Komponenten und Systeme für aktive und passive Sicherheit sowie Fahrerassistenzsysteme. Chassis Systems Control beschäftigt weltweit rund 16 000 Mitarbeiter an mehr als 35 Standorten.

Bosch in China
Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch ist in China seit 1909 vertreten und hat dort heute rund 34 000 Mitarbeiter an 58 Standorten in den vier Unternehmensbereichen Kraftfahrzeugtechnik, Industrietechnik, Gebrauchsgüter sowie Energie- und Gebäudetechnik. Nach Deutschland und den USA ist China mit einem Umsatz von rund 5,1 Milliarden Euro im Jahr 2012 der drittgrößte Markt für Bosch.

Quelle: Bosch

Ex-Rallye-Europameister Eugen Böhringer im Alter von 91 Jahren gestorben

 Großer Straßenpreis von Argentinien für Tourenwagen, 23. Oktober bis 2. November 1963. Mercedes-Benz Typ 300 SE (Startnummer 705). Auf der ersten Etappe war Eugen Böhringer eine Taube bei ca. 200 km/h in die Windschutzscheibe geflogen. Böhringer hatte sich einmal überschlagen, war jedoch anschließend wieder auf die Räder gefallen. Die Ersatzscheibe wurde behelfsmäßig mit Heftpflaster befestigt. Trotzdem belegte Eugen Böhringer in dieser Etappe den zweiten Platz. Das Fahrerteam Böhringer / […] Fotos: Mercedes-Benz

 Der ehemalige Mercedes-Benz Werksrennfahrer Eugen Böhringer ist in den frühen Morgenstunden des 19. Juni 2013 im Alter von 91 Jahren in Stuttgart gestorben. In den 1960er-Jahren erringt der am 22. Januar 1922 auf dem Rotenberg bei Stuttgart geborene Rallye-Fahrer herausragende Erfolge für Mercedes-Benz. Ein Höhepunkt seiner Karriere ist der Titel des Rallye-Europameisters 1962.

Eugen Böhringer.

„Er hot emmer sei Beschts geba“, sagt Böhringers einstiger Kopilot Klaus Kaiser im Jahr 1992 anlässlich des 70. Geburtstags der Rallye-Legende über dessen Motorsporterfolge. Diese Äußerung, in schwäbischer Zurückhaltung formuliert und als außerordentliches Lob gemeint, darf zugleich als Lebensmotto Eugen Böhringers gelten. Schwere Limousinen scheinbar federleicht über die schwierigsten Pisten zu steuern, das ist eine Spezialität Böhringers. So gewinnt er unter anderem 1962 die Rallye Akropolis und die Rallye Lüttich–Sofia–Lüttich auf Mercedes-Benz 220 SE (W 111) und im Folgejahr die Rallye Akropolis, die Deutschland-Rallye und den Großen Straßenpreis für Tourenwagen von Argentinien auf Mercedes-Benz 300 SE (W 112). Dass er auch den damals neuen Sportwagen Mercedes-Benz 230 SL (W 113) beherrscht, die so genannte „Pagode“, beweist Böhringer mit dem Sieg der strapaziösen Langstreckenrallye Spa–Sofia–Lüttich 1963.

„Seine Konkurrenten fürchten ihn, weil er immer an die äußerste Grenze geht, immer alles riskiert, von sich und von Klaus Kaiser und von dem Mercedes-Benz 230 SL, den sie bei der Rallye fahren, in jeder Sekunde das Letzte, das Äußerste, das gerade noch Mögliche fordert“, schreibt die Illustrierte „Kristall“ im Herbst 1964 in einer Reportage über Böhringer.

34. Rallye Spa-Sofia-Lüttich vom 25. bis 29. August 1964. Eugen Böhringer und Klaus Kaiser (Startnummer 31) mit einem Mercedes-Benz Typ 230 SL (W 113) am Ziel in Lüttich. Das Fahrerteam Böhringer / Kaiser belegt den 3. Platz im Gesamtklassement.

Der Hotelier als Werksrennfahrer
Eugen Böhringer ist in den frühen 1960er-Jahren einer der erfolgreichsten Mercedes-Benz Werksrennfahrer. Im Hauptberuf führt der gelernte Koch jedoch das Hotel der Familie auf dem Rotenberg über Stuttgart. Auch die meisten seiner Teamkollegen in dieser Ära sind Privatleute, die für die Stuttgarter Marke bei internationalen Rallies und Langstreckenfahrten an den Start gehen.
Die Verbindung zu Mercedes-Benz reicht bis in die Kindheit Eugens Böhringers zurück: So richtet sein Vater Gottfried Böhringer 1928 für die Mitarbeiter des Mercedes-Benz Werks einen Omnibus-Pendelverkehr zwischen Stuttgart-Rotenberg und Untertürkheim ein. Bereits 1925 hat die Familie einen Mercedes 16/45 PS gekauft, den auch Eugens Mutter fährt. Emma Böhringer ist damals eine der ersten Frauen in der Region Stuttgart, die einen Führerschein besitzt. So liegt es nahe, dass der Junge von einer Karriere als Automobilmechaniker bei Mercedes-Benz träumt. Doch die Familie überzeugt Eugen, eine Ausbildung als Koch zu machen und die Höhengaststätte mit Hotel zu übernehmen.
An Böhringers Faszination für die Automobile mit dem Stern ändert aber auch der gastronomische Werdegang nichts. Eine Wette unter Freunden führt schließlich dazu, dass der Hotelier Mitte der 1950er-Jahre erste lokale und regionale Wettbewerbe auf seinem privaten Mercedes-Benz 219 (W 105) fährt und rasch Erfolge erzielt. Unter anderem holt er 1958 den zweiten Platz der Stuttgarter Rallye Solitude, die er dann 1959 und 1960 gewinnt.

Rallye-Siege für Mercedes-Benz
Mercedes-Benz erkennt die Begabung Böhringers und verpflichtet ihn vom Jahr 1960 an als Werksfahrer. Sein erster internationaler Erfolg als Mercedes-Benz Rennfahrer ist der zweite Platz bei der Rallye Monte Carlo des Jahres 1960 (Beifahrer Hermann Socher). Auf einer „Heckflossen“-Limousine Mercedes Benz 220 SE (W 111) kommt das Duo hinter den Siegern Walter Schock und Rolf Moll am 24. Januar auf den zweiten Platz der Gesamtwertung, Mercedes-Benz erzielt einen Dreifachsieg.
Die Rallye Monte Carlo bleibt in den folgenden Jahren die große Herausforderung für Böhringer. Er erzielt von 1961 bis 1965 durchgehend Klassensiege in der Kategorie über 2000 Kubikzentimeter und holt weitere zweite Plätze in der Gesamtwertung. Nur den begehrten Gesamtsieg des Klassikers wird er nie schaffen. Dafür entschädigen die anderen großen Triumphe des Stuttgarters: Bereits 1961 sichert er sich den Vize-Titel der europäischen Rallye-Meisterschaft, die er im Folgejahr gewinnt.
Siege holt Böhringer 1962 bei der Rallye Akropolis, der Polen-Rallye und der Rallye Lüttich–Sofia–Lüttich. Wie er die Strapazen der 5.500 Kilometer langen Rallye übersteht, verrät er 1982 der Zeitschrift „Auto Motor und Sport“: „Die körperliche Fitness garantierten Traubenzucker, Milch und Unmengen an Wasser“.
Zu den Siegen 1963 gehört die Fernfahrt Spa–Sofia–Lüttich, diesmal mit Kopilot Klaus Kaiser auf Mercedes Benz 300 SE. Dazu schreibt das britische Magazin „Autosport“ im September 1963: „Eugen Böhringer verzeichnete seinen zweiten Sieg in Folge bei diesem höchst beschwerlichen Wettbewerb. Er und Kaiser zeigten eine phantastische Leistung im schönen neuen 230 SL, indem sie mit nur 8 Strafminuten bei einem Rennen ins Ziel kamen, das 93 Stunden dauerte und über 3.430 Meilen führte“. („Eugen Böhringer chalked up his second successive victory in this most arduous event, he and Kaiser putting up a fantastic performance in the beautiful new 230 SL to drop only 8 minutes in an event of over 93 hours’ duration, which covered over 3.430 miles.“) Außerdem gewinnt Böhringer 1963 die Rallye Akropolis sowie die Polen-Rallye und belegt in dieser Saison auch Platz 2 bei der Rallye Monte Carlo sowie bei der Deutschland-Rallye.
1964 will Böhringer seinen dritten Sieg auf der Marathon-Strecke Spa–Sofia–Lüttich holen, kommt aber nur auf Platz drei ins Ziel. Dennoch verleihen ihm die Veranstalter einen Goldpokal. Denn zwei Siege und zwei exzellente Platzierungen in vier aufeinander folgenden Jahren schienen bisher angesichts der hohen Ausfallquote während dieses „Marathon de la Route“ undenkbar.
Nach 1964 zieht sich Mercedes-Benz von den Rallyes und Tourensportwagenrennen zurück. Böhringer startet 1965 noch einmal auf Porsche 904 bei der Rallye Monte Carlo, beendet danach aber seine aktive Motorsportkarriere. Insgesamt erinnern 13 Siegernadeln an seine Erfolge auf Mercedes-Benz Fahrzeugen. 2001 gründet Böhringer, der dem Rennsport und Mercedes-Benz stets eng verbunden bleibt, mit weiteren Rennfahrern den Verein „Solitude Revival“.
Mercedes-Benz wird die Erinnerung an diesen außergewöhnlichen Menschen und sein Lebenswerk in ehrendem Gedenken bewahren und lebendig halten.
Quelle: Mercedes-Benz
Kategorien:Uncategorized

Ex-Rallye-Europameister Eugen Böhringer im Alter von 91 Jahren gestorben

 Großer Straßenpreis von Argentinien für Tourenwagen, 23. Oktober bis 2. November 1963. Mercedes-Benz Typ 300 SE (Startnummer 705). Auf der ersten Etappe war Eugen Böhringer eine Taube bei ca. 200 km/h in die Windschutzscheibe geflogen. Böhringer hatte sich einmal überschlagen, war jedoch anschließend wieder auf die Räder gefallen. Die Ersatzscheibe wurde behelfsmäßig mit Heftpflaster befestigt. Trotzdem belegte Eugen Böhringer in dieser Etappe den zweiten Platz. Das Fahrerteam Böhringer / […] Fotos: Mercedes-Benz

 Der ehemalige Mercedes-Benz Werksrennfahrer Eugen Böhringer ist in den frühen Morgenstunden des 19. Juni 2013 im Alter von 91 Jahren in Stuttgart gestorben. In den 1960er-Jahren erringt der am 22. Januar 1922 auf dem Rotenberg bei Stuttgart geborene Rallye-Fahrer herausragende Erfolge für Mercedes-Benz. Ein Höhepunkt seiner Karriere ist der Titel des Rallye-Europameisters 1962.

Eugen Böhringer.

„Er hot emmer sei Beschts geba“, sagt Böhringers einstiger Kopilot Klaus Kaiser im Jahr 1992 anlässlich des 70. Geburtstags der Rallye-Legende über dessen Motorsporterfolge. Diese Äußerung, in schwäbischer Zurückhaltung formuliert und als außerordentliches Lob gemeint, darf zugleich als Lebensmotto Eugen Böhringers gelten. Schwere Limousinen scheinbar federleicht über die schwierigsten Pisten zu steuern, das ist eine Spezialität Böhringers. So gewinnt er unter anderem 1962 die Rallye Akropolis und die Rallye Lüttich–Sofia–Lüttich auf Mercedes-Benz 220 SE (W 111) und im Folgejahr die Rallye Akropolis, die Deutschland-Rallye und den Großen Straßenpreis für Tourenwagen von Argentinien auf Mercedes-Benz 300 SE (W 112). Dass er auch den damals neuen Sportwagen Mercedes-Benz 230 SL (W 113) beherrscht, die so genannte „Pagode“, beweist Böhringer mit dem Sieg der strapaziösen Langstreckenrallye Spa–Sofia–Lüttich 1963.

„Seine Konkurrenten fürchten ihn, weil er immer an die äußerste Grenze geht, immer alles riskiert, von sich und von Klaus Kaiser und von dem Mercedes-Benz 230 SL, den sie bei der Rallye fahren, in jeder Sekunde das Letzte, das Äußerste, das gerade noch Mögliche fordert“, schreibt die Illustrierte „Kristall“ im Herbst 1964 in einer Reportage über Böhringer.

34. Rallye Spa-Sofia-Lüttich vom 25. bis 29. August 1964. Eugen Böhringer und Klaus Kaiser (Startnummer 31) mit einem Mercedes-Benz Typ 230 SL (W 113) am Ziel in Lüttich. Das Fahrerteam Böhringer / Kaiser belegt den 3. Platz im Gesamtklassement.

Der Hotelier als Werksrennfahrer
Eugen Böhringer ist in den frühen 1960er-Jahren einer der erfolgreichsten Mercedes-Benz Werksrennfahrer. Im Hauptberuf führt der gelernte Koch jedoch das Hotel der Familie auf dem Rotenberg über Stuttgart. Auch die meisten seiner Teamkollegen in dieser Ära sind Privatleute, die für die Stuttgarter Marke bei internationalen Rallies und Langstreckenfahrten an den Start gehen.
Die Verbindung zu Mercedes-Benz reicht bis in die Kindheit Eugens Böhringers zurück: So richtet sein Vater Gottfried Böhringer 1928 für die Mitarbeiter des Mercedes-Benz Werks einen Omnibus-Pendelverkehr zwischen Stuttgart-Rotenberg und Untertürkheim ein. Bereits 1925 hat die Familie einen Mercedes 16/45 PS gekauft, den auch Eugens Mutter fährt. Emma Böhringer ist damals eine der ersten Frauen in der Region Stuttgart, die einen Führerschein besitzt. So liegt es nahe, dass der Junge von einer Karriere als Automobilmechaniker bei Mercedes-Benz träumt. Doch die Familie überzeugt Eugen, eine Ausbildung als Koch zu machen und die Höhengaststätte mit Hotel zu übernehmen.
An Böhringers Faszination für die Automobile mit dem Stern ändert aber auch der gastronomische Werdegang nichts. Eine Wette unter Freunden führt schließlich dazu, dass der Hotelier Mitte der 1950er-Jahre erste lokale und regionale Wettbewerbe auf seinem privaten Mercedes-Benz 219 (W 105) fährt und rasch Erfolge erzielt. Unter anderem holt er 1958 den zweiten Platz der Stuttgarter Rallye Solitude, die er dann 1959 und 1960 gewinnt.

Rallye-Siege für Mercedes-Benz
Mercedes-Benz erkennt die Begabung Böhringers und verpflichtet ihn vom Jahr 1960 an als Werksfahrer. Sein erster internationaler Erfolg als Mercedes-Benz Rennfahrer ist der zweite Platz bei der Rallye Monte Carlo des Jahres 1960 (Beifahrer Hermann Socher). Auf einer „Heckflossen“-Limousine Mercedes Benz 220 SE (W 111) kommt das Duo hinter den Siegern Walter Schock und Rolf Moll am 24. Januar auf den zweiten Platz der Gesamtwertung, Mercedes-Benz erzielt einen Dreifachsieg.
Die Rallye Monte Carlo bleibt in den folgenden Jahren die große Herausforderung für Böhringer. Er erzielt von 1961 bis 1965 durchgehend Klassensiege in der Kategorie über 2000 Kubikzentimeter und holt weitere zweite Plätze in der Gesamtwertung. Nur den begehrten Gesamtsieg des Klassikers wird er nie schaffen. Dafür entschädigen die anderen großen Triumphe des Stuttgarters: Bereits 1961 sichert er sich den Vize-Titel der europäischen Rallye-Meisterschaft, die er im Folgejahr gewinnt.
Siege holt Böhringer 1962 bei der Rallye Akropolis, der Polen-Rallye und der Rallye Lüttich–Sofia–Lüttich. Wie er die Strapazen der 5.500 Kilometer langen Rallye übersteht, verrät er 1982 der Zeitschrift „Auto Motor und Sport“: „Die körperliche Fitness garantierten Traubenzucker, Milch und Unmengen an Wasser“.
Zu den Siegen 1963 gehört die Fernfahrt Spa–Sofia–Lüttich, diesmal mit Kopilot Klaus Kaiser auf Mercedes Benz 300 SE. Dazu schreibt das britische Magazin „Autosport“ im September 1963: „Eugen Böhringer verzeichnete seinen zweiten Sieg in Folge bei diesem höchst beschwerlichen Wettbewerb. Er und Kaiser zeigten eine phantastische Leistung im schönen neuen 230 SL, indem sie mit nur 8 Strafminuten bei einem Rennen ins Ziel kamen, das 93 Stunden dauerte und über 3.430 Meilen führte“. („Eugen Böhringer chalked up his second successive victory in this most arduous event, he and Kaiser putting up a fantastic performance in the beautiful new 230 SL to drop only 8 minutes in an event of over 93 hours’ duration, which covered over 3.430 miles.“) Außerdem gewinnt Böhringer 1963 die Rallye Akropolis sowie die Polen-Rallye und belegt in dieser Saison auch Platz 2 bei der Rallye Monte Carlo sowie bei der Deutschland-Rallye.
1964 will Böhringer seinen dritten Sieg auf der Marathon-Strecke Spa–Sofia–Lüttich holen, kommt aber nur auf Platz drei ins Ziel. Dennoch verleihen ihm die Veranstalter einen Goldpokal. Denn zwei Siege und zwei exzellente Platzierungen in vier aufeinander folgenden Jahren schienen bisher angesichts der hohen Ausfallquote während dieses „Marathon de la Route“ undenkbar.
Nach 1964 zieht sich Mercedes-Benz von den Rallyes und Tourensportwagenrennen zurück. Böhringer startet 1965 noch einmal auf Porsche 904 bei der Rallye Monte Carlo, beendet danach aber seine aktive Motorsportkarriere. Insgesamt erinnern 13 Siegernadeln an seine Erfolge auf Mercedes-Benz Fahrzeugen. 2001 gründet Böhringer, der dem Rennsport und Mercedes-Benz stets eng verbunden bleibt, mit weiteren Rennfahrern den Verein „Solitude Revival“.
Mercedes-Benz wird die Erinnerung an diesen außergewöhnlichen Menschen und sein Lebenswerk in ehrendem Gedenken bewahren und lebendig halten.
Quelle: Mercedes-Benz

Mercedes-Benz baut Führung bei LED-Lichtsystemen weiter aus: Vorsprung durch besseres Licht

Beseres Licht mit LED-Scheinwerfer. Foto: Mercedes-Benz

Der Mercedes-Benz CLS war 2010 das weltweit erste Serienautomobil, dessen dynamische Voll-LED-Scheinwerfer alle adaptiven Lichtfunktionen herkömmlicher Xenon-Systeme bieten. Die neue S-Klasse ist das erste Serienfahrzeug überhaupt, das komplett auf herkömmliche Leuchtmittel verzichtet und ausschließlich energieeffiziente LED einsetzt. Mit Active Multibeam LED, das im kommenden Jahr bei Mercedes-Benz Premiere feiert, folgt der nächste Schritt.

Active Multibeam LED erweitert die situationsangepasste Steuerung der Fahrzeugscheinwerfer um eine neue Dimension. Bislang wurden einzelne Funktionen, wie das Kurvenlicht oder das blendfreie Fernlicht, mechanisch gesteuert. Jetzt haben sich die Ingenieure von Mercedes-Benz durch die gezielte Ansteuerung vieler einzelner LED neue Freiheitsgrade bei der Lichtverteilung erschlossen. Jede einzelne LED kann individuell eingeschaltet werden und somit exakt gezielte Bereiche ausleuchten. Die unterschiedlichen Lichtfunktionen werden unabhängig voneinander angesteuert. Eine Anpassung des Fahrlichts an die aktuelle Verkehrssituation ist somit noch präziser darstellbar. Der Scheinwerfer kann das Lichtbild extrem schnell und unauffällig anpassen – und zwar für den linken und rechten Scheinwerfer jeweils individuell. Steuergeräte berechnen 100 Mal pro Sekunde das ideale Lichtbild. Informationen erhält das System über eine Kamera.

„Im CLS bieten wir unseren Kunden bereits seit 2010 den ersten LED-Scheinwerfer, der über alle adaptiven Funktionen des Intelligent Light Systems verfügt“, so Prof. Dr. Thomas Weber, Daimler-Vorstand für Konzernforschung und Leiter Mercedes-Benz Cars Entwicklung. „Durch Active Multibeam LED können die Scheinwerfer jetzt noch reaktionsschneller und individueller auf veränderte Verkehrssituationen reagieren. Hinzu kommen erweiterte, unmittelbar erlebbare Funktionen wie beispielsweise die vorausschauende Kurvenerkennung beim Aktiven Kurvenlicht. Damit baut Mercedes-Benz seine Vorreiterrolle auf dem Lichtsektor weiter aus.“

LED (Licht emittierende Dioden) kennzeichnen heute den Stand der Technik bei Fahrzeugscheinwerfern. Drei Vorteile sind ausschlaggebend:
LED-Fahrlicht ist der Farbe des Tageslichts am nächsten. Dadurch kommt LED-Licht den Sehgewohnheiten des Menschen entgegen. Untersuchungen zeigen, dass künstliches Licht das Auge umso weniger anstrengt, je näher seine Farbe am Tageslicht ist. Mit einer Farbtemperatur von 5.500 Kelvin liegt LED-Licht näher am Tageslicht (6.500 K) als Xenon-Licht (4.200 K).
LED sind deutlich energieeffizienter als herkömmliche Leuchtmittel und verbrauchen je nach Einsatzgebiet rund 75 Prozent weniger Strom. Bei höherer Lichtleistung im Vergleich zu konventionellen Beleuchtungssystemen benötigt beispielsweise das energiesparende LED-Abblendlicht nur 34 Watt und ist damit viel effizienter als Halogen- (110 bis 120 Watt) und Xenonlicht (80 bis 84 Watt, Angaben jeweils pro Fahrzeug). Bis zu 0,05 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer oder 2,1 Gramm CO2 pro Kilometer lassen sich so im Vergleich zu einem Fahrzeug mit Halogen-Abblendlicht einsparen.
LED halten erheblich länger als herkömmliche Leuchtmittel. Die durchschnittliche Lebensdauer einer LED liegt mit 10.000 Stunden rund fünf Mal höher als die einer Xenonlampe.

2010 im CLS: Durchbruch bei der LED-Technik

2010 gelang der Durchbruch bei der LED-Technik. Mit dem CLS stellte Mercedes-Benz als erster Hersteller ein Serienmodell vor, dessen dynamische Voll-LED-Scheinwerfer alle adaptiven Lichtfunktionen von Xenon-Systemen bieten. Die insgesamt fünf Lichtfunktionen des Intelligent Light System – Landstraßenlicht, Autobahnlicht, Erweitertes Nebellicht, Aktives Kurvenlicht sowie Abbiegelicht – sind auf typische Fahr- oder Wetterbedingungen abgestimmt. Die Lichtspezialisten von Mercedes-Benz konnten die LED-Technologie erstmals auch mit dem bekannt innovativen Adaptiven Fernlicht-Assistenten verbinden, was zu einem völlig neuen Sicherheitslevel bei Nacht führte. Voll-LED Scheinwerfer gehören auch zur optionalen Ausstattung der neuen E-Klasse.

Neue E-Klasse: LED-Abblendlicht serienmäßig

Seit Frühjahr 2013 setzt die neue E-Klasse beim Thema Licht Maßstäbe: Serienmäßig sind sowohl das Abblendlicht als auch die Tagfahrleuchten in LED-Technologie ausgeführt. Das hocheffiziente Abblendlicht hat in der Summe beider Scheinwerfer eine Leistungsaufnahme von nur 34 Watt. Auf Wunsch stehen erstmals in dieser Klasse Voll-LED-Scheinwerfer zur Wahl.

Neue S-Klasse: Das Ende für herkömmliche Lichtmittel

Mit der neuen S-Klasse folgt der nächste Schritt. Mercedes-Benz baut seine Vorreiterrolle auf dem Lichtsektor weiter aus: Die neue S-Klasse ist erstmals ausschließlich mit LED-Scheinwerfern ausgerüstet und besitzt keine herkömmlichen Leuchtmittel mehr: Fast 500 LED übernehmen dort die Beleuchtung von Straße, Fahrzeug, Innen- und Kofferraum. Im Scheinwerfer tragen neue, leistungsstarke Single-Chip-LED und ein neu entwickeltes Projektionsmodul, in dem abgelenkte Lichtstrahlen gespiegelt und zurückgespiegelt werden, entscheidend zur Effizienzsteigerung bei.

Quelle: Mercedes-Benz
Kategorien:Uncategorized

Mercedes-Benz baut Führung bei LED-Lichtsystemen weiter aus: Vorsprung durch besseres Licht

Beseres Licht mit LED-Scheinwerfer. Foto: Mercedes-Benz

Der Mercedes-Benz CLS war 2010 das weltweit erste Serienautomobil, dessen dynamische Voll-LED-Scheinwerfer alle adaptiven Lichtfunktionen herkömmlicher Xenon-Systeme bieten. Die neue S-Klasse ist das erste Serienfahrzeug überhaupt, das komplett auf herkömmliche Leuchtmittel verzichtet und ausschließlich energieeffiziente LED einsetzt. Mit Active Multibeam LED, das im kommenden Jahr bei Mercedes-Benz Premiere feiert, folgt der nächste Schritt.
Active Multibeam LED erweitert die situationsangepasste Steuerung der Fahrzeugscheinwerfer um eine neue Dimension. Bislang wurden einzelne Funktionen, wie das Kurvenlicht oder das blendfreie Fernlicht, mechanisch gesteuert. Jetzt haben sich die Ingenieure von Mercedes-Benz durch die gezielte Ansteuerung vieler einzelner LED neue Freiheitsgrade bei der Lichtverteilung erschlossen. Jede einzelne LED kann individuell eingeschaltet werden und somit exakt gezielte Bereiche ausleuchten. Die unterschiedlichen Lichtfunktionen werden unabhängig voneinander angesteuert. Eine Anpassung des Fahrlichts an die aktuelle Verkehrssituation ist somit noch präziser darstellbar. Der Scheinwerfer kann das Lichtbild extrem schnell und unauffällig anpassen – und zwar für den linken und rechten Scheinwerfer jeweils individuell. Steuergeräte berechnen 100 Mal pro Sekunde das ideale Lichtbild. Informationen erhält das System über eine Kamera.

„Im CLS bieten wir unseren Kunden bereits seit 2010 den ersten LED-Scheinwerfer, der über alle adaptiven Funktionen des Intelligent Light Systems verfügt“, so Prof. Dr. Thomas Weber, Daimler-Vorstand für Konzernforschung und Leiter Mercedes-Benz Cars Entwicklung. „Durch Active Multibeam LED können die Scheinwerfer jetzt noch reaktionsschneller und individueller auf veränderte Verkehrssituationen reagieren. Hinzu kommen erweiterte, unmittelbar erlebbare Funktionen wie beispielsweise die vorausschauende Kurvenerkennung beim Aktiven Kurvenlicht. Damit baut Mercedes-Benz seine Vorreiterrolle auf dem Lichtsektor weiter aus.“

LED (Licht emittierende Dioden) kennzeichnen heute den Stand der Technik bei Fahrzeugscheinwerfern. Drei Vorteile sind ausschlaggebend:
LED-Fahrlicht ist der Farbe des Tageslichts am nächsten. Dadurch kommt LED-Licht den Sehgewohnheiten des Menschen entgegen. Untersuchungen zeigen, dass künstliches Licht das Auge umso weniger anstrengt, je näher seine Farbe am Tageslicht ist. Mit einer Farbtemperatur von 5.500 Kelvin liegt LED-Licht näher am Tageslicht (6.500 K) als Xenon-Licht (4.200 K).
LED sind deutlich energieeffizienter als herkömmliche Leuchtmittel und verbrauchen je nach Einsatzgebiet rund 75 Prozent weniger Strom. Bei höherer Lichtleistung im Vergleich zu konventionellen Beleuchtungssystemen benötigt beispielsweise das energiesparende LED-Abblendlicht nur 34 Watt und ist damit viel effizienter als Halogen- (110 bis 120 Watt) und Xenonlicht (80 bis 84 Watt, Angaben jeweils pro Fahrzeug). Bis zu 0,05 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer oder 2,1 Gramm CO2 pro Kilometer lassen sich so im Vergleich zu einem Fahrzeug mit Halogen-Abblendlicht einsparen.
LED halten erheblich länger als herkömmliche Leuchtmittel. Die durchschnittliche Lebensdauer einer LED liegt mit 10.000 Stunden rund fünf Mal höher als die einer Xenonlampe.

2010 im CLS: Durchbruch bei der LED-Technik

2010 gelang der Durchbruch bei der LED-Technik. Mit dem CLS stellte Mercedes-Benz als erster Hersteller ein Serienmodell vor, dessen dynamische Voll-LED-Scheinwerfer alle adaptiven Lichtfunktionen von Xenon-Systemen bieten. Die insgesamt fünf Lichtfunktionen des Intelligent Light System – Landstraßenlicht, Autobahnlicht, Erweitertes Nebellicht, Aktives Kurvenlicht sowie Abbiegelicht – sind auf typische Fahr- oder Wetterbedingungen abgestimmt. Die Lichtspezialisten von Mercedes-Benz konnten die LED-Technologie erstmals auch mit dem bekannt innovativen Adaptiven Fernlicht-Assistenten verbinden, was zu einem völlig neuen Sicherheitslevel bei Nacht führte. Voll-LED Scheinwerfer gehören auch zur optionalen Ausstattung der neuen E-Klasse.

Neue E-Klasse: LED-Abblendlicht serienmäßig

Seit Frühjahr 2013 setzt die neue E-Klasse beim Thema Licht Maßstäbe: Serienmäßig sind sowohl das Abblendlicht als auch die Tagfahrleuchten in LED-Technologie ausgeführt. Das hocheffiziente Abblendlicht hat in der Summe beider Scheinwerfer eine Leistungsaufnahme von nur 34 Watt. Auf Wunsch stehen erstmals in dieser Klasse Voll-LED-Scheinwerfer zur Wahl.

Neue S-Klasse: Das Ende für herkömmliche Lichtmittel

Mit der neuen S-Klasse folgt der nächste Schritt. Mercedes-Benz baut seine Vorreiterrolle auf dem Lichtsektor weiter aus: Die neue S-Klasse ist erstmals ausschließlich mit LED-Scheinwerfern ausgerüstet und besitzt keine herkömmlichen Leuchtmittel mehr: Fast 500 LED übernehmen dort die Beleuchtung von Straße, Fahrzeug, Innen- und Kofferraum. Im Scheinwerfer tragen neue, leistungsstarke Single-Chip-LED und ein neu entwickeltes Projektionsmodul, in dem abgelenkte Lichtstrahlen gespiegelt und zurückgespiegelt werden, entscheidend zur Effizienzsteigerung bei.

Quelle: Mercedes-Benz

Stellungnahme des MERCEDES AMG PETRONAS Formel-1-Teams

„Das MERCEDES AMG PETRONAS Formel-1-Team nimmt die heutige Entscheidung des FIA International Tribunals zur Kenntnis und akzeptiert diese.
Die Entscheidung des International Tribunals bestätigt, dass das Team hinsichtlich der Pirelli Tests in gutem Glauben gehandelt hat; niemals beabsichtigte, einen unfairen sportlichen Vorteil zu erlangen; und es davon ausgehen konnte, die Erlaubnis für die Pirelli Tests bekommen zu haben.
Mercedes akzeptiert das Strafmaß einer Verwarnung und einer Nichtteilnahme am bevorstehenden Young Driver Test, die das Tribunal entschieden hat.

Mercedes möchte nochmals seinen festen Glauben an das gerechte Verfahren der FIA zum Ausdruck bringen und bekräftigt die FIA in ihrer Entscheidung für das Prinzip der unabhängigen Gerichtsbarkeit.
Das Team möchte zudem dem Tribunal sowie seinem Vorsitzenden für die faire Anhörung danken.
Im Interesse des Sports wird das Team nicht von seinem Recht der Berufung gegen diese Entscheidung Gebrauch machen.
Mercedes möchte, gemeinsam mit der FIA und den Wettbewerbern, mithelfen, eine klare Test-Regelung für die Zukunft umzusetzen, speziell um den Reifenlieferanten in seiner Arbeit zu unterstützen.
Wir möchten nunmehr diesen Fall schnellstmöglich abschließen und uns auf die bevorstehenden Britischen und Deutschen Grand Prix konzentrieren, die beide für das Team wichtige Heimrennen sind.“
Quelle:Mercedes-Benz

Eine Rennfahrer-Legende wird heute 70 Jahre alt

Prinz Leopold von Bayern. Foto: BMW

 Die BMW Group und Prinz Leopold von Bayern verbindet eine langjährige Freundschaft. In seiner Karriere als Rennfahrer erzielte „Poldi“ über 120 Siege, seit 1986 ausschließlich auf BMW Automobilen. 35 Jahre fuhr er Rennen auf vielen berühmten Renn- und Bergstrecken. Er lenkte Tourenwagen, Sportwagen und Oldtimer, startete in der Formel 3 und war Werksfahrer von BMW. In seiner Sammlung fehlt nur die Formel 1. Heute ist Seine Königliche Hoheit aus dem über 800 Jahre alten Adelsgeschlecht von Wittelsbach als Markenbotschafter für BMW in der Welt unterwegs.

Seine Fahrt mit dem BMW M1 Procar 1981 in Le Mans schrieb Automobil-geschichte. Das „Wirtshausauto“, wie es später genannt wurde, fiel durch seine ungewöhnliche Lackierung auf: anstelle von Logos oder Schriftzügen von Sponsoren zierten das BMW M1 Procar handgemalte Motive traditionsreicher Münchener Gaststätten und Sehenswürdigkeiten des Künstlers Walter Maurer. Unvergessen sind auch seine Rennen von 1988 bis 1992 auf dem BMW M3, Gruppe A, in den deutschen Tourenwagenmeisterschaften. Mit dem BMW 320i begeisterte Prinz Leopold von Bayern nicht nur 1996 und 1997 im ADAC Supertourenwagen-Cup, sondern auch 1998 in der deutschen Super-tourenwagen-Meisterschaft.

Seine Leidenschaft für Autos und für alles, was mit Schnelligkeit zu tun hat, entdeckte Prinz Leopold von Bayern schon als Kind. Mit seinem Bruder steckte er einen Rennkurs für Fahrräder rund um das Schloss im Süden Deutschlands ab, auf dem er geboren wurde. Als Zwölfjähriger bekam er ein Goggomobil geschenkt, das er auf öffentlichen Straßen nicht fahren durfte. Er trainierte seine Fahrkünste stattdessen im Schlosspark – sehr zum Leidwesen der Gärtner.

In den sechziger Jahren schickte der Vater, Prinz Konstantin von Bayern, seinen Sohn zum Maschinenbau-Studium in die USA. Auch dort frönte Seine Königliche Hoheit seiner Rennleidenschaft und gewann in Alaska die nordamerikanische Eismeisterschaft. Zurück in Deutschland, kaufte er sich sein erstes Rennauto: einen Opel. Später folgten ein Mini Cooper und eine stattliche Siegesserie.

Die Erfolge in seiner Rennfahrerkarriere sind Legion, mehr als 200 Pokale hat er gesammelt. „Mein Leben hat sich immer auf der Überholspur abgespielt. Ich wollte immer der Schnellste sein“, berichtet Prinz Leopold von Bayern. Er ist heute noch stolz darauf, dass er sich seine Erfolge selbst erarbeitet hat. „Beim Autorennen zählen nicht Namen, sondern Sekunden“, sagt der begeisterte Uhrensammler, der mehrere hundert Uhren sein eigen nennt.

Mit großer Leidenschaft sitzt er immer noch bei Oldtimer-Rennen hinter dem Lenkrad. Auch die Fahrzeuge in der Garage seines Domizils, ein ehemaliges Gästehaus von König Ludwig II, erzählen von seiner Passion. Neben seinem BMW Dienstwagen steht eine Isetta, Baujahr 1963 – beige, mit einem blauen Streifen in der Mitte des Daches.

Auch heute noch teilen Prinz Leopold von Bayern und die BMW Group eine ungebremste Leidenschaft: die Freude am Fahren.

Die BMW Group wünscht „Alles Gute“ und freut sich auf weitere rasante Jahre.

Wir gratulieren auch und wünschen „Alles Gute“. http://www.fahrspass24.blogspot.de

Quelle: BMW/kw

BMW gratuliert Prinz Leopold von Bayern. Eine Rennfahrer-Legende wird heute 70 Jahre alt

Prinz Leopold von Bayern. Foto: BMW

 Die BMW Group und Prinz Leopold von Bayern verbindet eine langjährige Freundschaft. In seiner Karriere als Rennfahrer erzielte „Poldi“ über 120 Siege, seit 1986 ausschließlich auf BMW Automobilen. 35 Jahre fuhr er Rennen auf vielen berühmten Renn- und Bergstrecken. Er lenkte Tourenwagen, Sportwagen und Oldtimer, startete in der Formel 3 und war Werksfahrer von BMW. In seiner Sammlung fehlt nur die Formel 1. Heute ist Seine Königliche Hoheit aus dem über 800 Jahre alten Adelsgeschlecht von Wittelsbach als Markenbotschafter für BMW in der Welt unterwegs.
Seine Fahrt mit dem BMW M1 Procar 1981 in Le Mans schrieb Automobil-geschichte. Das „Wirtshausauto“, wie es später genannt wurde, fiel durch seine ungewöhnliche Lackierung auf: anstelle von Logos oder Schriftzügen von Sponsoren zierten das BMW M1 Procar handgemalte Motive traditionsreicher Münchener Gaststätten und Sehenswürdigkeiten des Künstlers Walter Maurer. Unvergessen sind auch seine Rennen von 1988 bis 1992 auf dem BMW M3, Gruppe A, in den deutschen Tourenwagenmeisterschaften. Mit dem BMW 320i begeisterte Prinz Leopold von Bayern nicht nur 1996 und 1997 im ADAC Supertourenwagen-Cup, sondern auch 1998 in der deutschen Super-tourenwagen-Meisterschaft.

Seine Leidenschaft für Autos und für alles, was mit Schnelligkeit zu tun hat, entdeckte Prinz Leopold von Bayern schon als Kind. Mit seinem Bruder steckte er einen Rennkurs für Fahrräder rund um das Schloss im Süden Deutschlands ab, auf dem er geboren wurde. Als Zwölfjähriger bekam er ein Goggomobil geschenkt, das er auf öffentlichen Straßen nicht fahren durfte. Er trainierte seine Fahrkünste stattdessen im Schlosspark – sehr zum Leidwesen der Gärtner.

In den sechziger Jahren schickte der Vater, Prinz Konstantin von Bayern, seinen Sohn zum Maschinenbau-Studium in die USA. Auch dort frönte Seine Königliche Hoheit seiner Rennleidenschaft und gewann in Alaska die nordamerikanische Eismeisterschaft. Zurück in Deutschland, kaufte er sich sein erstes Rennauto: einen Opel. Später folgten ein Mini Cooper und eine stattliche Siegesserie.

Die Erfolge in seiner Rennfahrerkarriere sind Legion, mehr als 200 Pokale hat er gesammelt. „Mein Leben hat sich immer auf der Überholspur abgespielt. Ich wollte immer der Schnellste sein“, berichtet Prinz Leopold von Bayern. Er ist heute noch stolz darauf, dass er sich seine Erfolge selbst erarbeitet hat. „Beim Autorennen zählen nicht Namen, sondern Sekunden“, sagt der begeisterte Uhrensammler, der mehrere hundert Uhren sein eigen nennt.

Mit großer Leidenschaft sitzt er immer noch bei Oldtimer-Rennen hinter dem Lenkrad. Auch die Fahrzeuge in der Garage seines Domizils, ein ehemaliges Gästehaus von König Ludwig II, erzählen von seiner Passion. Neben seinem BMW Dienstwagen steht eine Isetta, Baujahr 1963 – beige, mit einem blauen Streifen in der Mitte des Daches.

Auch heute noch teilen Prinz Leopold von Bayern und die BMW Group eine ungebremste Leidenschaft: die Freude am Fahren.

Die BMW Group wünscht „Alles Gute“ und freut sich auf weitere rasante Jahre.

Wir gratulieren auch und wünschen „Alles Gute“. http://www.fahrspass24.blogspot.de

Quelle: BMW/kw

10 Jahre Mazda3

Mazda3 4- und 5-Türer – Baujahr 2009. Foto: Mazda

Der Mazda3 feiert einen runden Geburtstag: Das meistverkaufte Mazda Modell aller Zeiten wird nunmehr seit einem Jahrzehnt produziert. Das erste Fahrzeug lief am 25. Juni 2003 im japanischen Hofu vom Band.

Mit der frischen Kombination aus dynamischem Design, ansprechender Leistung und hoher Qualität revolutionierte der Mazda3 die Kompaktklasse – und eroberte bis heute 136 Preise und Auszeichnungen sowie die Herzen der Autofahrer. Als eines der ersten „Zoom-Zoom“-Modelle versprühte der sportliche Kompaktwagen die ungetrübte Freude an der Bewegung. Kein Wunder, dass sich die erste Generation insgesamt 2,2 Millionen Mal verkauft hat.

Die 2009 eingeführte zweite Modellgeneration war noch konsequenter auf Fahrspaß ausgelegt. Ohne Einbußen bei Zuverlässigkeit und Fahrverhalten war der neue Mazda3 zudem leichter und sicherer als sein Vorgänger. Und obwohl der Nachfolger mit einer äußerst sportlichen Optik, mehr Leistung und optimiertem Handling aufwartet, ist er zugleich umweltfreundlicher denn je zuvor dank einzigartiger Technologien wie i-stop, dem bis heute am schnellsten arbeitenden Start-Stopp-System.

Maßstäbe setzte auch die herausragende Sicherheitsausstattung wie der Spurwechselassistent RVM, der einen Euro NCAP Advanced Award erhielt und erstmals in der Kompaktklasse zum Einsatz kam, sowie das adaptive Kurvenlicht (AFS). Die Bestwertung von fünf Sternen im Euro NCAP Crashtest war da nur eine Formsache.

Die zweite Modellgeneration knüpfte mit 1,4 Millionen Einheiten an die Erfolge des ersten Mazda3 an – und zwar weltweit. 2011 und 2012 war der Kompaktwagen der meistverkaufte Pkw Australiens. Eines der Erfolgsgeheimnisse ist die Zuverlässigkeit: Bei der J.D. Power Kundenzufriedenheitsstudie 2011 in Deutschland wurde der Mazda3 als bestes Modell ausgezeichnet, nachdem er ein Jahr zuvor bereits Platz eins in der Kompaktklasse erreicht hatte.

„Der Mazda3 ist ein riesiger Erfolg für uns und ein Eckpfeiler unserer Modellpalette“, sagt Jeff Guyton, Präsident und CEO Mazda Motor Europe. „Unser Ziel war es stets, die Erwartungen der Kunden zu übertreffen, und wir wollen die Messlatte in der hart umkämpften Kompaktklasse auch in Zukunft noch höher legen.“

Kategorien:Kompaktklasse, Mazda3