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Skoda bringt den Rapid Spaceback

Frisches Design.

Mit dem Rapid Spaceback bringt Skoda sein erstes Kurzheck-Modell im Kompaktsegment. Damit wird die Modellpalette zwichen Fabia und Octavia erweitert. Mit seinem frischen Design will der Rapid Spaceback verstärkt jüngere Kunden ansprechen. Aber auch als Flottenfahrzeug z.B. für User Chosser wird der jüngste Spross eine große Rolle spielen, so Imelda Labbe`, Deutschland Chefin von Skoda. Die Markteinführung erfolgt Mitte des Monats.

Elegante Seitenlinie. 
Knackiges Heck. Fotos: Skoda

„Der neue Rapid Spaceback ist für ŠKODA ein Meilenstein. Er bedeutet unseren Einstieg in das strategisch wichtige Segment kompakter Kurzheck-Modelle“, sagt der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. h.c. Winfried Vahland.

Wir konnten den von Chefdesigner Jozef Kaban entwurfenen Rapid Spaceback rund um Verona schon mal fahren.

Zunächst ein Blick auf die Seitenansicht. Präzise Linien, dynamische Konturen, perfekte Proportionen und markantes Licht-Schatten-Spiel sorgen für einen klaren und eigenständigen Auftritt. Im Vergleich zu anderen Kurzheck-Modellen wirkt der Rapid Spaceback sportlicher und gestreckter.

Die dritten Seitenfenster schaffen in Verbindung mit den schlanken Säulen ein helles und freundliches Innenraumgefühl und sorgen für eine sehr gute Rundumsicht. Für noch mehr an Licht sorgt das optiponal zu bekommende Panorama –Glasdach, das den Blick in den Himmel ermöglicht. Das Heck ist klar und knackig. Die breiten Heckleuchten mit dem markentypischen C-Design unterstreichen diesen Auftritt noch. An der Front fällt uns der markante Grill mit den vertikalen Lamellen ins Auge sowie die geschickte Anordnung der Scheinwerfer und Nebelscheinwerfer.

 Einmal Platz genommen, möchte man nicht mehr ausssteigen. Das Fahrzeug hat viel Platz und wirkt sehr geräumig. Auch die Fondpassagiere haben genügend Kopf- und Kniefreiheit. Und das obwohl der Spaceback 18 cm kürzer ist als die Limousine. Der Kofferraum bietet mit 415 Litern und mit der 2/3 zu 1/3 umgeklappten Rückbank bis zu 1380 Litern genügend Raum fürs Gepäck. Geschäftsreisende müssen sich nicht einschränken. Weitere Verstaulösungen nennt Skoda „Simply Clever“ Lösungen. So z.B. der doppelte Ladeboden, wo nicht für Jedermann sichtbare Gepäckstücke verstaut werden können.

Pfiffig auch der Eiskratzer im zentral verschließbaren Tankdeckel ebenso wie der Halter für die Warnweste unter dem Fahrersitz oder der Abfallbehälter in der Seitentür. Weitere Beispiele sind Tickethalter, Multimediahalter, Cup Holder vorne und hinten oder die vertikal hinter die Fondsitze versenkbare Hutablage. Das vewendete Hartplastik ist gut verarbeitet, bei einem Preis der ab 14.990 Euro beginnt, ist das ok.

Das sportliche 3-Speichen Lenkrad liegt gut in der Hand. Die Fahrt kann losgehen. Wir testen den 1,6 TDI/66 kW Dieselmotor , der mit dem Start des Rapid Spaceback seine Premiere in der Rapid-Modellreihe feiert und das bisherigen Angebot das Aggregat 1,6 TDI/77 kW ergänzt. Das 7-Gang DSG arbeitete erwartungsgemäß präsize. Der Motor erlaubte einn flotte Fahrweise. Unspektakulär ist der Spurt von 0 auf 100 km/jh in 12,1 Sek. und die Höchstgeschwindigkeit von 182 km/h. Vielfahrer wissen aus eigener Erfahrung, das man meist nicht schneller auf deutschen Autobahnen unterwegs sein kann. Der Verbrauch von 4,5 Liter im Normverbrauch dürfte da etwas mehr interessieren. Die Lenkung dürfte etwas direkter sein. Im großen und ganzen war sie aber in Ordnung.

Das umfangreiche Sicherheitspaket soll die Insaasen im Fall eines Aufpralls schützen. Dazu gehören unter anderem Front-, Seiten- und Kopfairbags, höhenverstellbare 3-Punkt-Sicherheitsgurte, mit Gurtstraffern vorne, und höhenverstellbare Kopfstützen. Serienmäßig an Bord sind in den EU-Ländern die Systeme ABS (Antiblockiersystem) und ESC (Electronic Stability Control). Weitere aktive Sicherheitsfunktionen sind die optional erhältlichen Xenon-Scheinwerfer, Reifendruckkontrolle, Nebelscheinwerfer mit so genannter ‚Corner-Funktion’ (Abbiegelicht) oder der Berganfahrassistent ‚Hill-Hold-Control’.

Mit dem Start des Rapid Spaceback kommt erstmals in der Rapid Modellreihe eine elektro-mechanische Servolenkung C-EPS (Column-Electric Power Steering) zum Einsatz. Bislang wurde im Rapid eine elektro-hydraulische Servolenkung eingesetzt. Die elektro-mechanische Servolenkung erfolgt geschwindigkeitsabhängig. Bei der C-EPS unterstützt statt der Hydraulik ein programmgesteuerter Elektrostellmotor an der Lenksäule die Lenkbewegungen des Fahrers. Die bislang eingesetzte Hydraulikeinheit mitsamt Servo-Pumpe, Schläuchen und Hydraulikflüssigkeit entfällt. Vorteile sind unter anderem: besseres Lenkverhalten, geringeres Gewicht und weniger Platzbedarf.

Zum Marktstart in Europa kommt der Rapid Spaceback mit vier Benzinern und zwei Dieselmotoren angeboten. Die modernen Aggregate leisten zwischen 55 und 90 kW. Der Dieselmotor 1,6 TDI/66 kW feiert mit dem Start des Rapid Spaceback seine Premiere in der Rapid-Modellreihe und ergänzt im bisherigen Angebot das Aggregat 1,6 TDI/77 kW. Als GreenLine Variante verbraucht der Rapid Spaceback mit diesem Motor 3,8 l/100 km, der CO2-Ausstoß liegt bei 99 g/km. Zudem kann der 1,6 TDI/66 kW mit automatischem Siebengang-DSG-Getriebe kombiniert werden. Für alle TSI- und TDI-Motorisierungen gibt es verbrauchsarme Green tec Varianten.

Als Benziner kommen vier Aggregate zum Einsatz. Jeweils mit manuellem Getriebe gibt es den Dreizylinder 1,2 MPI/55 kW und zwei Leistungsvarianten des Vierzylinders 1,2 TSI mit 63 kW und 77 kW. Stärkster Benziner ist der 1,4 TSI/90 kW, er wird in Verbindung mit einem Siebengang-DSG-Getriebe angeboten.

Mit dem Rapid Spaceback erweitert der Automobilhersteller sein Angebot in der Klasse zwischen den Modellen Fabia und Octavia. Die Kompaktlimousine ŠKODA Rapid ist seit Ende 2011 in Indien und seit knapp einem Jahr ebenso in den europäischen Märkten erfolgreich. Seit kurzem wird das Fahrzeug in China gebaut und angeboten. Bis heute (Stand: 31. August 2013) wurden 83.300 Rapid verkauft.

Der Rapid Spaceback ist zugleich die jüngste Neuerung im Rahmen der größten Modelloffensive in der 118-jährigen Geschichte des Unternehmens. In den nächsten Jahren wird der Hersteller seine gesamte Palette erneuert und um weitere Segmente vergrößert haben. Im Schnitt kommt alle sechs Monate ein neues oder überarbeitetes Fahrzeug auf den Markt. Die Modelloffensive ist Kern der ‚ŠKODA Wachstumsstrategie 2018’. Bis dahin sollen die Verkäufe der Marke auf mindestens 1,5 Millionen Einheiten pro Jahr zulegen. 

Quelle: Karin Weise/Skoda